Anhand von Bildern und einem kleinen Film ging er auf
die fünf Hauptaufgaben in seiner Pfarrei ein.
Er betreut 60 Gemeinden rund um Camargo, die bis zu 120km entfernt
liegen.
Neben seiner seelsorgerischen Tätigkeit, die auch die
Katechetenausbildung umfasst, setzt er sich für Trinkwasserprojekte,
Wohnungsbauprogramme, Straßen-und Brückenbau ein. Im sozialen
Bereich engagiert er sich für ein Waisenhaus, ein Internat für
schulpflichtige Kinder und ein Krankenhaus mit Ordensschwestern von der
Hl. Familie. Bisher konnten über 220 Trinkwasserprojekte umgesetzt
werden, die zum großen Teil von Spenden aus Deutschland finanziert
wurden.
Als problematisch sprach er die politische Situation im Land an. Die
Schwierigkeiten mit staatlichen Stellen sind oft entmutigend. Die
Waisenkinder und Kranken entschädigen ihn durch ihre Dankbarkeit dafür.
Zusammenfassend forderte er die Anwesenden auf, weiterhin über den
eigenen Tellerrand zu blicken und lud sie herzlich zu einer Reise nach
Bolivien ein.
Er beendete den Vortrag mit dem Satz: "Das Beste ist unser Glaube".
Im Anschluss an den Vortrag übergab der Pfarrgemeinderat den Erlös vom
Martinsumzug und der Fastensuppe an Padre Strauß. Die Anwesenden zeigten
ihre Solidarität durch eine großzügige Gabe in den aufgestellten
Spendenkorb.

Padre Otto Strauß gab am Mittwoch im Pfarrheim einen Einblick in seine 40jährige
Missionstätigkeit in Bolivien. |