Nachdem im Vorjahr auf dem
Starkbierfest der FFW Hofkirchen eine nicht näher benanntes Quartett auf
die Bühne ging und nach drei Musikstücken stürmischen Beifall erhielt,
trat die Gruppe 2010 wieder an. Übers Jahr hatten die einzelnen
Mitglieder in anderen Gruppe Bühnenerfahrung gesammelt und man durfte
gespannt sein, was die Jungs im Alter von 17 und 23 Jahren diesmal zu
Wege bringen.
Angefangen hatte alles vor zwei Jahren (2008), als im Starkbierfest an
einem Zuhörertisch unter den jungen Leuten die Bühnenauftritte
diskutiert wurden. Es ging darum, wer sich traut ein vernünftiges
Programm zu erstellen und auf der Bachler-Bühne zu gehen. Während einige
Burschen kurzentschlossen zuversichtlich waren und den Auftritt auf drei
Musikstücke festlegten, wettete ein Brüderpaar dagegen. Die Wette
lautete: Beim nächsten Starkbierfest (2009) auf die Bühne zu gehen und
drei Musikstücke aufzuführen. Wetteinsatz: 100 Liter Bier. Bevor es auf
die Bühne ging wurde aus einem Trio mit Matthias Guggenberger, Andreas
Pritscher und Benjamin Meindl ein Quartett, denn Florian Pritscher
verstärkte die Truppe. Für den ersten Auftritt wurde fleißig geübt und
am 14. März 2009 war es dann soweit. Mit drei lustigen Musikstücken
präsentierte sie die namenlose Gruppe im vollbesetzten Roßmeier-Saal.
Vier junge Burschen aus dem heimischen Landstrich marschierten unter
bayrischen Klängen auf die "Bachler-Bühne". Das Begrüßungslied "Jessas
Leid, heid gibts a Musi..." war die Premiere. Mit einer umgeschriebenen
Version überraschten sie die Zuhörer und ernteten begeisterten Beifall.
Denn mit spitzigen Versen wurden die einzelnen Personen bedacht. Nach
drei Liedern wurde erst mal Pause gemacht, und die Wette als gewonnen
gefeiert. Danach kamen sie wieder und beendeten ihren Premieren-Auftritt
mit weiteren Stücken. Am Ende gab es tosenden Applaus für die vier
jungen Musiker.
Unmittelbar
nach dem ersten Auftritt wurde die Vereinbarung für einen Auftritt im
Jahr 2010 getroffen. Im Laufe des Jahres waren die Jungs zum Teil
einzeln oder in anderen Gruppen aktiv, aber zur Jahreswende waren alle
wieder zusammen. Die Planungen liefen für ein längeres Programm, für
insgesamt zwei längere Programmpunkte. Für die Musik und für den Text
engagierten sich vor allem Matthias Guggenberger und Benjamin Meindl.
Lampenfieber war ausreichend vorhanden, galt es doch, den Anfangserfolg
zu bestätigen. Zudem stand man nun unter Druck, denn plötzlich waren
Erwartungen zu erfüllen. Vor dem 6. März zeigten sich die Musiker, die
sich in der Zwischenzeit mit dem Namen "100-Liter" vorstellten, dennoch
gelassen. Teilweise so gelassen.
Beim diesjährigen Starkbieranstich war es dann soweit. Das Quartett
betätigte sich zunächst volkstümlich und tanzte den Schuhplattler nach
"Mir san de lustigen Holzhacker-Buam", danach folgten lustige
Musikstücke, auch politisch kritische Einlagen. Alles umgarnt mit
spaßigen Einlagen von "Frontman" Andreas Pritscher. Er unterhielt die
Gäste mit seinem bodenständigen bayerischen Humor und sang die
Musikstücke, die von Matthias Guggenberger auf der Steirischen und von
Florian Pritscher und Benjamin Meindl an der Gitarre begleitet wurden.
Die Beifallsstürme der Gäste belohnte die jungen Interpreten.
Beim
zweiten Auftritt legten die Musiker noch mal eins drauf. Mit würzigen
Texten waren die Lacher vorprogrammiert. Jeder einzelne Sänger hatte
Solopassagen, die mit viel Begeisterung beklatscht wurden, so dass es zu
"Zugabe, Zugabe" Rufen kam. Nach heiteren und derben Stücken schlug die
Gruppe zum Abschluss leisere Töne an und zeigte auch hier mit
Eigenkompositionen ihr musikalisches Talent. So wurde das Quartett am
Ende gefeiert. Für Matthias Guggenberger an der Steirischen war es
dennoch überraschend: "Wir hätten niemals gedacht, dass wir vom Publikum
so gut angenommen werden." Das aktuelle Programm steht also und kann
gebucht werden. Anfrage und Terminabsprachen für Veranstaltungen,
Firmenfeiern oder privaten Feiern können bei Matthias Guggenberger unter
0178/5104304 vorgenommen werden.
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