Für Mittwoch hatte die Grundschule Laberweinting zu
einem Elternabend eingeladen. Neben Informationen über den Schulbetrieb
und der Darstellung eines pädagogischen Anliegens durch Schulleiter
Ludwig Plötz, berichtete die bisherige Elternbeiratsvorsitzende Helga
Stierstorfer, die für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung
stand, über die Aktivitäten dieses Gremiums im vergangenen Schuljahr.
Anschließend wurden in den einzelnen Jahrgangsstufen die
Klassenelternsprecher gewählt, aus deren Reihe anschließend Helmut
Kumpfmüller das Votum zum neuen Elternbeiratsvorsitzenden erhielt.
Rektor Ludwig Plötz informierte zu Beginn der Versammlung die Eltern
über die Schülerzahlen und die personellen Veränderungen im
Lehrerkollegium, die sich gegenüber dem Vorjahr während der großen
Ferien ergeben hatten, nachdem es vom Schulamt ursprünglich andere
Planungen gegeben hatte. So besuchen im laufenden Schuljahr 144 Kinder
in sieben Klassen von der 1. bis zur 4. Jahrgangsstufe die
Laberweintinger Grundschule. 39 Schulanfänger besuchen zwei reine
Jahrgangsklassen mit 19 und 20 Kindern. In die einzügige 2. Klasse gehen
24, in die Klasse 3a 22, in die 3b 21, in die 4a 20 und in die 4b 18
Mädchen und Buben.
Nachdem die lange Jahre an der Schule tätige Lehrerin Ursula Hauner in
die Freistellungsphase der Altersteilzeit gegangen ist, wurde mit Yvonne
Brunner-Dölling eine neue Lehrkraft der Schule zugewiesen, die schon vor
einigen Jahren hier tätig war. Lehrerin Claudia Brielbeck wurde an die
Volksschule Leiblfing versetzt und Lehramtsanwärterin Sabrina Söhn, die
ursprünglich nach Hunderdorf wechseln sollte, konnte dafür an der Schule
verbleiben. Neu im Kollegium ist Nadine Toni als Lehramtsanwärterin im
1. Ausbildungsabschnitt. Außerdem leistet Konrektorin Ottilie Mikschl
von der Grundschule Mallersdorf-Pfaffenberg fünf Unterrichtsstunden. Zum
Schuljahresbeginn habe man endlich nach mehreren Anläufen, so der
Schulleiter erfreut, auch die erforderliche Anzahl von Kindern für die
erweiterte Mittagsbetreuung von 11.30 Uhr bis 15.30 Uhr zustande
bekommen. Sie könne individuell in Anspruch genommen werden, sowohl
tage- als auch stundenweise. Auf Wunsch könnten die Kinder auch ein
warmes Mittagessen erhalten.
Dann sprach Rektor Ludwig Plötz mit „Disziplin“ noch ein wichtiges
pädagogisches Anliegen an. Bei Disziplin denke man zuerst an Strafe,
Härte, Konsequenz oder Einengung. Dies sei jedoch nur die halbe
Wahrheit. Tatsächlich sei Disziplin Voraussetzung für Freiheit, aber
auch für jede höhere Entwicklung, Jungen Menschen die Erfahrung von
Verzicht und Disziplin vorzuenthalten, hindere sie daran, ihre
Höchstform als Mensch zu finden. Anstand – „die kleine Münze der
Disziplin“ – sei beispielsweise das Öl der menschlichen Gemeinschaften,
das dafür sorge, dass das Zusammenleben „wie geschmiert“ laufe. Nur mit
verbindlichen Umgangsformen könnten beispielsweise Gemeinschaften gut
miteinander auskommen, Konflikte vermieden und gemeinsame Ziele
angestrebt werden. Das an der Schule im Vorjahr begonnene Projekt „Faustlos“
solle hierzu ein wichtiger Beitrag sein.
Nach dem Dank des Schulleiters an den bisherigen Elternbeirat mit Helga
Stierstorfer an der Spitze für sein großes Engagement, gab diese
Informationen über Einnahmen und Ausgaben des Gremiums und auf eine
Reihe von Aktivitäten, an denen es im vergangenen Schuljahr beteiligt
war: das Schulfest, die Anschaffung von Spielgeräten, das „Faustlos“-Projekt,
die Aktion „Gesundes Pausenbrot“, die Weihnachtsfeier, die Einweihung
der von der Gemeinde finanzierten Kletterwand mit Bewirtung, die
Vorträge zum Thema „Gesunde Ernährung“ und „Schwierige
Erziehungssituationen meistern“, das Dienstjubiläum und die
Verabschiedung von Lehrkräften sowie die Aktion Klassenfotos. Für das
laufende Schuljahr ist für die dritte Jahrgangsstufe ein
„Ernährungsführerschein“ in Zusammenarbeit mit den Landfrauen geplant.
Zum Schluss ihrer Ausführungen bat die scheidende
Elternbeiratsvorsitzende noch die Eltern um entsprechende Mitarbeit bei
der anstehenden externen Evaluation der Schule, die im Frühjahr 2010
stattfinden wird.
Danach begaben sich die Eltern zur Wahl der Klassenelternsprecher. Es
wurden dabei gewählt: Martin Singer (1a), Hildegard Schwarzfischer (1b),
Antonia Danzer (2), Zsuzanna Labestin (3a), Cornelia Zeislmeier (3b),
Maria Bauer-Putz (4a) und Helmut Kumpfmüller (4b). Aus den Reihen dieser
Personen wurde anschließend in der konstituierenden Sitzung Helmut
Kumpfmüller zum Elternbeiratsvorsitzenden und Maria Bauer-Putz zu seiner
Stellvertreterin gewählt.
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