Maiandacht bei der Bergmaier-Grotte 2004


Familie Bergmaier restauriert Grotte

Die Bergmaier-Grotte erstrahlt in diesem Jahr in neuem Glanz. Der Zahn der Zeit hatte an der Marienfigur seine Spuren hinterlassen. Dies nahm die Familie Bergmaíer aus Hofkirchen zum Anlaß, die von ihren Vorfahren Johann und Josefa 1915 errichtete Grotte in den östlichen Fluren von Hofkirchen zu renovieren. Die Muttergottes wurde im Auftrag der Fam. Bergmaier restauriert und steht nun wieder betend in der Nische der Grotte auf einem neuen Sockel. Die Anlagen rund um das, im Volksmund "Bergmaier-Grotte" genannte Gemäuer, wurden ebenfalls erneuert. Die Sitzbank vor der Marienfigur steht jetzt auf einem Schotterbett. Der alljährliche Blumenschmuck vor der Figur wird sowohl von den Besitzern, als auch von den Besuchern in Ehren gehalten, mit Wasser versorgt und gepflegt.


Die Familie Bergmaier unterhält sorgsam das Bauwerk aus dem Jahr 1915, dafür sei den Besitzer sehr herzlich gedankt.

Die aus Kalksteinen gemauerte Grotte findet man an einer Wegkreuzung auf einer Anhöhe hoch über dem Bachlertal und ist bei Spaziergängern und Wanderer als Zielort sehr beliebt. Schon aus weiter Ferne ist das schmiedeeiserne Kreuz, das erhaben auf der Grotte steht, zu sehen. Die neu angelegte Holzbank lädt zum Verweilen im Gebet, oder zur Meditation ein. An diesem idyllischen Ort verspürt man die Verbundenheit zur Natur und deren Pflanzen und Lebewesen. Ähnlich, wie auf einem Berggipfel vermittelt der Platz hoch über den Tälern der Region für den gläubigen Menschen die Nähe zu Gott und der Muttergottes.

Die Feldstraßen führen wie ein moderner Kreisverkehr an der Grotte vorbei. Von dort aus hat man einen wunderbaren Blick über das Bachlertal. So sind die Ortsteile Haimelkofen und Hofkirchen einzusehen, im rechten Blickfeld die Pfarrkirche St. Peter von Hofkirchen und auch Teile von Osterham sind zu sehen. Sogar das Labertal kann man von Pfaffenberg, über das Mallersdorfer Kloster bis nach Grafentraubach überblicken.

Es gehört zum kirchlichen Jahreskalender der Pfarrei Hofkirchen, an der Grotte eine Maiandacht zu beten. Am 20. Mai ging Pfarrer Johannes Bäuml mit den Gläubigen von der Pfarrkirche zur Grotte. In seinen einleitenden Worten mahnte der Geistliche auf der Anhöhe über Hofkirchen den Frieden zu bewahren und erinnerte dabei an das Leid, das durch eine neue Art von Krieg in Form des Terrorismus verursacht wird. In der anschließenden feierlichen Maiandacht wurde dazu eigens um Frieden in der Welt gebetet.

   
040520

Foto: Richard Stadler