Ludwig Glöbel verstorben

 

Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.


Ludwig Glöbel, Haimelkofen   *17.09.1968   -  + 31. Juli 2019

Er ruhe in Frieden

 

 

 

Unfassbar und viel zu früh läutete am Mittwoch, den 31. Juli die Sterbeglocke für Ludwig Glöbel aus Haimelkofen. Er ist buchstäblich aus der Mitte des Lebens von uns gegangen. Viele von uns kannten seinen Weg zur Arbeit, jeden Tag und manchmal auch am Wochenende. Sein Weg führte am Morgen durch den Stachus von Hofkirchen, zur Mittagszeit und am Abend. Mal mit einem Zweirad, mal im PKW und mal mit dem Traktor, - grad wie es am besten passte. Beim Betonwerk Guggenberger war er seit vielen Jahren dabei und eine zuverlässige Stütze des Unternehmens.

Ludwig Glöbel wurde am 17. September 1968 geboren. Aufgewachsen auf dem elterlichen Anwesen mit seinen beiden Schwestern Antonia und Maria, verlor er im Alter von nur 7 Jahren viel zu früh seinen Vater. Er war überaus fleißig. Als er seinen Bulldogführerschein hatte, arbeitete er stetig im Wald. Ludwig absolvierte die Ausbildung zum Kfz-Mechaniker und arbeitete anschließend in der BMW. Am 2. September 1995 heiratete er seine Karin und die Söhne Johannes und Lukas machten die Familie und ihr Glück komplett.

Bei der Feuerwehr Hofkirchen, der Schützengesellschaft Haimelkofen sowie bei der Jagdgenossenschaft war er aktiv dabei. Ludwig Glöbel war Mitglied beim TSV Hofkirchen und in seiner Jugend selbst aktiv.  Seinen beiden Söhnen brachte er als Jugendtrainer das Fußballspielen bei. Er war einer der treuesten Zuschauer bei den Spielen des Hofkirchener Sportvereins. Er war der größte Fan seiner beiden Söhne und war auf sie unglaublich stolz, wenn er ihnen sonntags beim Fußball zusah. Noch am Vortag durfte er miterleben, das Johannes und Lukas in einer Mannschaft erfolgreich waren. Der „Slak“, wie ihn viele nannten war ein sehr hilfsbereiter Mensch. Er unterstützte die einzelnen Vereine nach Kräften. Bei den Vorbereitungen und den Festen im Bachlertal war er immer dabei. Durch Handdienste, Maschineneinsatz und Mitwirkung war er in der Gemeinschaft der Bachler sehr stark eingebunden und er hatte Freude am Erfolg dieser bachlerischen Dorfgemeinschaft. Er war ein Mann der Tat, - nicht der großen Worte, aber dennoch wurde ein scharfes Wort zur rechten Zeit aus seinem  Mund von allen respektiert. Ludwig Glöbel war ein sehr geselliger Mensch, der mit guter Laune und spitzfindigen Kommentaren unterhalten konnte.

26 Jahre war er beim Betonfertigteilwerk Guggenberger beschäftigt. Damit ist er mit dem Erfolg des Unternehmens untrennbar verbunden. Josef Guggenberger würdigte im Nachruf die Lebensleistung seines ehemaligen Mitarbeiters. In einer sehr eindrucksvollen Art und Weise beschrieb der Firmeninhaber seine Zusammenarbeit mit dem Verstorbenen. Anhand von Erlebnissen und Geschichten beschrieb er den herausragenden Einsatz und die Leistung von Ludwig Glöbel.

Am letzten Julitag hat Karin Glöbel ihren Mann und die Kinder ihren Papa verloren. Der Verstorbene hinterläßt eine große Lücke in der Familie, im Unternehmen und in  der Bachlertaler-Gesellschaft. Die große Beliebtheit von Ludwig Glöbel zeigte sich beim Trauergottesdienst, als die Pfarrkirche von Hofkirchen bis auf den letzten Platz gefüllt war, und die vielen Requiem-Besucher ausserhalb der Pfarrkirche über die Aussenlautsprecher die Messe verfolgten. Wie stark er mit dem Leben und den Menschen verbunden war zeigt die Schrift auf seinem Sterbebild: „Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig. Erzählt lieber von mir und traut euch ruhig zu lachen. Lasst mir einen Platz zwischen euch, so wie ich ihn im Leben hatte.“

 

 

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Sterbebild